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Häufig gestellte Fragen zur Warmwasser-Fußbodentemperierung

Bitte beachten Sie die Datenblätter mit den Montage- und Verlegehinweisen. Technische Änderungen im Sinne der Weiterentwicklung vorbehalten.

Welches Rohrmaterial kommt zum Einsatz?

Wir verwenden ein hochwertiges PE-RT Rohr, welches nach DIN 4726 sauerstoffdicht gefertigt wird. Das Rohr hat einen Außendurchmesser von 8 mm und einen Innendurchmesser von 6 mm.

Haltbarkeit der Rohre?

PE-RT Rohre sind absolut verrottungssicher, solange Temperatur- und Druckbelastbarkeit eingehalten werden (60 °C und 6 bar).

Können die Heizmatten verlängert oder gekürzt werden?

Die eigentliche Heizmatte sollte nicht verlängert werden, weil sonst der Durchflusswiderstand erhöht wird. Eine Kürzung der Heizmatten ist kein Problem. Bei der Verlegung von mehreren Heizmatten muss folgendes beachtet werden:
Wird bei einer Heizmatte das Kunststoffrohr gekürzt, so sollten aus hydraulischen Gründen die anderen Heizmatten um die gleiche Länge gekürzt werden.

Fertigungsqualität der Kunststoffrohre und Garantie?

Unsere Heizmatten unterliegen einer ständigen Fertigungskontrolle. Die Dimensionierung, Fertigung und Güteüberwachung der Rohre erfolgt nach folgenden Standards:

  • DIN 4726 Warmwasser-Fußbodenheizungen und Heizkörperanbindungen, Rohrleitungen aus Kunststoffen.
  • DIN 16833 Rohre aus Polyethylen erhöhter Temperaturbeständigkeit, Allgemeine Güteranforderungen Prüfungen.
  • ISO 10508 Anwendungsklassen

Die Garantie auf das Heizrohr beträgt 10 Jahre.

Ist eine Verschlammung der Kunststoffrohre möglich?

Die Oberflächenstruktur von Kunststoffrohren ist (im Gegensatz zu Metall) so glatt, dass ein Zuwachsen mit Kalk oder Schlamm kaum möglich ist. Die Ablagerungen können sich nicht anheften und werden immer wieder mitgespült. Unsere Anschlussverteiler sind so geschaffen, dass ein Durchspülen einzelner Rohrleitungen jederzeit möglich ist. Zu empfehlen sind folgende Maßnahmen um ein verschlammen zu verhindern:

  • Das Heizungswasser mit einem Sauerstoffbindemittel / Korrosionsinhibitor zu befüllen.
  • Einen Schlammabscheider im Heizkessel - Rücklauf der Anlage ein zu bauen.

Bei welchen Temperaturen darf die Fußbodenerwärmung eingebaut werden?

Die niedrigste Temperatur, bei der die Heizmatten verlegt werden, ist 5 °C, die höchstzulässige Oberflächentemperatur ist 80 °C.

Auf welchen Untergründen kann ich die Fußbodenerwärmung montieren?

Alle Unterkonstruktionen, auf die die Fußbodenerwärmung aufgebracht wird, müssen trocken, ausreichend alt, fest, sauber, frei von Trennmitteln und Schmutz, rissfrei und biegesteif sein. Die Unterböden sollten vor dem Aufbringen der Fußbodenerwärmung grundiert werden.

Maximale Betriebstemperaturen?

Maximale Betriebsbedingungen sind maximal 60 °C Betriebstemperatur und max. 3 bar Betriebsdruck.

Maximaler Biegeradius der Kunststoffrohren?

Biegeradius mind. 65 mm. Heizrohre sollten nicht geknickt werden.

Dürfen Dehnungsfugen mit dem Heizrohr überquert werden?

Dehnungsfugen dürfen mit Heizleitungen nur mit einem Schutzrohr überquert werden. Das Schutzrohr sollte mind. 12 cm lang sein.

Können mehrere Heizmatten an einem Punkt anschlossen werden?

Es können bis zu 15 qm Heizfläche an einem Punkt (Heizkörperanschluss) angeschlossen werden. Dabei ist darauf zu achten, dass alle Heizmatten gleich groß sind. Die gesamte Fläche kann dann über einen Rücklauftemperaturbegrenzer geregelt werden. Bei größeren Flächen sollte zentral ein Heizkreisverteiler gesetzt werden.

Wie werden die Heizmatten fixiert?

Mit Hilfe der Kunststoffdübel wird die Heizmatte auf dem Fußboden fixiert. Die Befestigung der Kunststoffnägel erfolgt grundsätzlich nur im Bereich des Gewebes. Um ein Fixieren der Heizmatten zu erleichtern, sollten die Heizmatten mit Wasser gefüllt werden. Auch können die Heizmatten mit einem flexiblen Fliesenkleber stellenweise fixiert werden. Das Gewebe gibt dem Kleber eine möglichst große Angriffsfläche. Es reicht eine dünne Kleberschicht.

Welcher Mörtel darf verwendet werden?

Nach dem Verlegen der Heizmatten sollte ein dauerelastischer Fließspachtel (Flex-Fließspachtel o. Ä. nach DIN 18156,2 und 18560) zum Einmörteln der Heizmatten verwendet werden. Dabei sollte beachtet werden, dass dieser blasenfrei die Heizrohre umschließt. Anschließend kann der Oberbelag mit einem elastischen Fliesenkleber verlegt werden. Grundsätzlich müssen alle verwendeten Baustoffe oberhalb der Fußbodenerwärmung für eine Fußbodenheizung geeignet sein. Empfohlene Mörtel: PCI, Lugato usw. als Flex-Mörtel.

Muss unterhalb der Fußbodenerwärmung isoliert werden?

Wird die Fußbodenerwärmung mit direktem Kontakt zum Erdreich eingebaut, so muss eine Isolationsschicht vorhanden sein, da die Wärmeenergie sonst verloren geht. Diese Isolationsschicht kann zum Beispiel eine WEDI-Platte oder eine Entkopplungsmatte sein.

Kann Laminat, Teppich oder Parkett auf der Fußbodenerwärmung verlegt werden?

Alle für Fußbodenheizung geeigneten Parkett und Laminatbelege können auf der Fußbodenerwärmung verlegt werden. Hierfür muss der entsprechende Hersteller seinen Belag für Fußbodenheizung frei geben. Beim Einbau ist darauf zu achten, dass eine Mörtelüberdeckung der Kunststoffrohre von mindestens 5 mm eingehalten wird.
Die besten Resultate einer Fußbodenerwärmung erreicht man mit einem Fliesenbelag.

Muss eine Dichtheitsprüfung durchführt werden?

Vor und nach Verlegung der Heizmatte ist die Dichtigkeit mit einer Druckprobe (Prüfdruck 5 bar) zu prüfen. Bei der Wandheizung muss während der Putzarbeiten die Anlage unter Druck (mindestens 1,5 bar) stehen.

Was muss beim Anheizen / Inbetriebnahme beachtet werden?

Das Anheizen bei der Fußbodentemperierung erfolgt nach der Austrocknung. Bei der Wandheizung unter Verwendung von Kalkgipsputz frühestens nach drei Tagen und Kalkzementputz nach vollständiger Austrocknung frühestens nach 21 Tagen. Die Aufheiztemperatur sollte in den ersten 4 Tagen nicht über 30 °C hinausgehen. Die maximale Heizleistung wird erst nach vollständiger Austrocknung des Oberbelages erreicht. (Bei Fliesen-Oberbelägen kann die Austrocknung bis zu 4 Wochen dauern, da die Austrocknung nur über die Fliesenfugen erfolgt.)

Kann das Kunststoffrohr repariert werden?

Für die Reparatur der Kunststoffrohre bieten wir eine Kupplungsverschraubungen 8 x 1 mm auf 8 x 1 mm an. Beachten Sie, dass Sie die Reparaturstelle im Fußboden auf einer Grundrisszeichnung eintragen wird. Verschraubungen müssen grundsätzlich zugänglich sein.

Ist es möglich, nur mit einer Dünnbettheizung einen Raum optimal zu beheizen?

Ja, im Passivhaus kann eine Dünnbettheizung als Vollheizung eingesetzt werden.
Die Perobe Warmwasser-Fußbodentemperierung, die zur Temperierung von Fußböden eingesetzt wird. Für die Deckung des Wärmebedarfs eines Raumes ist eigentlich eine separate Raumheizung (z.B. Heizkörper, Konvektor usw.) notwendig. Die Nutzung der Warmwasser-Fußbodentemperierung als vollwertiges Raumheizsystem ist bei Gebäuden mit hoher Wärmedämmung und dadurch sehr niedrigem Wärmebedarf pro Raum (z.B. Passivhaus <30 W/m2) möglich.
Die an den Raum abgegebene Heizleistung ist grundsätzlich von der Differenz der Oberflächentemperatur des Fußbodens und der Raumtemperatur abhängig. Bei älteren Gebäuden kann der spezifische Wärmebedarf leicht über 100 bis 120 Watt pro m2 Raumfläche liegen. Die Differenz der fehlenden Heizleistung zu dem benötigten Raumwärmebedarf ist durch andere Heizgeräte zu decken.
Hier können wir Ihnen gern eine kostenlose Beratung anbieten.